„HEUTE LIEBE ICH MICH DAFÜR, WAS ICH FRÜHER SO SEHR ABGELEHNT HABE“
MARISA
MEINE FIGUR & MEIN KÖRPER WURDEN
ZUR BÜHNE MEINES SEINS
„ICH BIN NICHT RICHTIG, SO WIE ICH BIN“
Jep, diesen Gedanken hatte ich tatsächlich viele Jahre und wurde über die Jahre immer mehr und mehr zu meinem Glaubenssatz, der sich ziemlich tief in mir gefestigt hatte. Durch meinen Glaubenssatz: „Ich bin nicht richtig, so wie ich bin!“, wurde der Drang immer größer meine innere Leere zu füllen. Und da schlich sich nach und nach die Essstörung in mein Leben und wurde zum Anker für all meine unverarbeiteten Themen in mir. Mein Körper & meine Figur wurde zur Büh ne meines Seins.Aus einer gedachten harmlosen Diät, wurde daraus Bulimie, Magersucht, Sportzwang, Tracking, Heißhungerattacken und das ganze wurde mein ständiger Begleiter, über 14 Jahre lang.
Die ständigen Gedanken rund um das Thema Figur, Körper, Essen, Gewicht lenkten mich prima von meinen inneren tiefsitzenden Themen ab.
Als ich irgendwann kapiert habe, dass mein belastendes Essverhalten nur Ausdruck von unverarbeiteten Seelenthemen war, wusste ich: „Entweder ich gehe jetzt los und erforsche meine Themen oder ich bleibe in diesem Kreislauf gefangen!“- Naja, was meinst welche Entscheidung habe ich getroffen? Jep, ich bin los gegangen!
Nach 14 Jahren habe ich mich endlich auf den Weg gemacht und meine Reise zu mir selbst gestartet. Die beste Entscheidung meines Lebens!
Auf dieser wunderschönen Achterbahn Reise ( ich nenne es bewusst Achterbahn, weil es auf der Reise immer wieder Höhen und Tiefen gab) habe ich erkannt, mich dafür zu lieben, was ich früher so sehr abgelehnt habe.
Nämlich: MICH!
Schritt für Schritt wurde mir immer klarer: Dass ich genau richtig bin, so wie ich bin!
Tag 167 : Der ganz persönliche Einblick
Ja, da war sie nun: Die Entscheidung! Die Entscheidung, dass ich endlich wieder die Verbindung zu mir selbst und zu einem normalen Essverhalten erlangen möchte… Hört sich gar nicht mal so schlecht an oder? Wenn da nicht der erste Schritt wäre: Die Entscheidung, war die eine Sache. Und die andere Sache? Naja, wie fange ich jetzt an? „Ich hatte doch vorher schon unendlich viele Versuche, warum soll es jetzt klappen?“, dachte ich mir.
Und dann ergaben sich neue Möglichkeiten, neue Sichtweisen, neue Ansätze… Und woher? Ich habe alles was ich kriegen konnte, versucht für mich umzusetzen. Immer tiefer und tiefer tauchte ich in die Welt der Seelenwunden, Schattenarbeiten, Lebensprinzipien, Selbstliebe, emotionale Begleitung, den Sinn des Lebens, uvm. ein und durch mini kleine Schritte, kamen auch kleine Erfolge.
Ein anfänglich kleiner Erfolg war, dass ich mich nicht mehr jeden Tag auf die Waage stellen musste, um meinen Wert zu definieren.
Der Heilungsweg war alles andere als einfach. Ich hatte das Gefühl zwei Schritte vorwärts zu gehen, um dann zehn Schritte wieder zurück zu laufen.
Schluchzend und mit mit verschmierter Wimperdusche lag ich am Boden und versuchte die Motivation wieder einzufangen, die mir die kleine innere Stimmte versuchte weg zu nehmen. Immer wieder war diese Stimme in mir present, die mich davon abhielt, neue Verhaltensmuster anzutrainieren. Aber: Ich versuchte diese Stimme liebevoll zu hören, aber ihr nicht mehr jeden Tag zu folgen.
Und siehe da: Die Stimme in mir wurde von Tag zu Tag leiser. Tag 167. In meinen unzähligen Tagebüchern, hatte ich alle einzelnen Tage fest gehalten und da stand sie nun, die Zahl: 167. Über 5 Monate habe ich bereits ein normales Essverhalten und die Verbindung zu mir selbst Schritt für Schritt wieder aufgebaut.
Die harte Arbeit, die Akzeptanz der neuen Körperform, das ständige wiederholen, dass alles hat sich bezahlt gemacht. Die Reise zu mir und meinem natürlichen Essverhalten war eine wilde Achterbahnfahrt, aber das Ticket für diese Fahrt hat sich sowas von gelohnt. Meine Liebe, auch wenns eine wilde Achterbahnfahrt wird, am Ende wirst du dich im Spiegel betrachten und zu dir selbst sagen:“ Oh jaaaa, ich bin eine REALIZE Heldin.“